Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

am 14. März finden die nächsten Kommunalwahlen statt. Für unsere Stadt und für unseren Landkreis sind diese Wahlen von großer Bedeutung, denn an diesem Tag bestimmen Sie über die Zusammensetzung der kommunalen Vertretungen und nehmen damit wichtige Weichenstellungen für die nächsten fünf Jahre vor.
Die Bedeutung der Kommunalwahlen für die künftige Entwicklung von Allendorf, Climbach Nordeck und Winnen ist kaum zu unterschätzen: Mit Ihrer Stimme nehmen Sie zugleich eine Richtungsentscheidung vor, ob und wie sich unsere Stadt in Zukunft entwickeln wird.
Wir stehen vor großen Herausforderungen, die neben gewissen Risiken auch zahlreiche Chancen für unsere Heimat bieten. Neben der Stärkung unserer Wirtschaft, der Schaffung neuer Arbeitsplätze, den Herausforderungen des demografischen Wandels, sind die finanziellen Rahmenbedingungen der Stadt wichtige Handlungsfelder der künftigen Politik.
Unser Anspruch ist es dabei im Dialog mit Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern sowie unter Einbindung aller gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen, Lösungen für die Herausforderungen für Allendorf, Climbach, Nordeck und Winnen zu finden und die Zukunft unserer Stadt aktiv zu gestalten, anstatt allein bestehende Probleme zu verwalten.

Wirtschaft
Die Stadt Allendorf (Lumda) mit ihrer zentralen Lage im Lumdatal hat die Chance auf eine weitere positive wirtschaftliche Entwicklung. In der letzten Wahlperiode ist es uns gelungen mit dem Ausbau des schnellen Internets die Bedürfnisse unserer heimischen Wirtschaft den Anforderungen an eine zukunftsweisende Kommunikationstechnik zu gewährleisten. Die Weiterentwicklung von Gewerbeflächen wird nach wie vor die Zielsetzung der CDU sein. Mit dem Beitritt zum interkommunalen Gewerbegebiet Grünberg-Lumda wollen wir den Standort des Lumdatals weiter ausbauen. Weiterhin wollen wir Flächen für unsere Dienstleister und Handwerker in der Region bereithalten.

Wohnungsbau
Zur weiteren Ausweisung neuer Baugebiete ist es notwendig die Entwicklung des Innenraumes der Stadt im Blick zu behalten. Seit Jahren kommen wir an dieser Stelle nicht voran, da es nicht gelingt zur Umsetzung eines Innenstadt-Quartiers die notwendigen Grundstücke zur Verfügung zu stellen. Mit dem Projekt Allendorfer Altstadthöfe, initiiert aus Privatpersonen und unterstützt durch die TH Mittelhessen, sehen wir hier reale Umsetzungsmöglichkeiten, die wir unterstützen wollen. Gleichzeitig werden wir uns aber auch für die Ausweisung neuer Baulandflächen einsetzen. Sozialen Wohnungsbau möchten wir auf den Grundstücken des ehemaligen Spielplatzes in der Bahnhofstraße umsetzen. Wir sagen hier: Wohnraum vor Parkplatz für die Lumdatalbahn.

Umwelt
Die Erhaltung und Bewahrung unserer Umwelt als Lebensgrundlage bleibt weiterhin auf unserer Agenda. Mit dem weiteren Ausbau der Fotovoltaikanlagen auf der Kläranlage in Allendorf wollen wir die Nutzung erneuerbarer Energien und damit die CO2-Reduktion in der Stadt weiter fortsetzen. Den in Allendorf eingesetzten Klimamanager werden wir im Sinne unserer Vorstellungen begleiten.

Vereine
Das bürgerschaftliche Engagement vieler Menschen in unserem Landkreis in Vereinen, Sport und Kultur ist ein unersetzlicher Bestandteil unseres Gemeinwesens und spielt eine wichtige Rolle in Allendorf, Climbach, Nordeck und Winnen. In den zahlreichen Vereinen, Gruppen und Einrichtungen unserer Stadt engagieren sich Bürgerinnen und Bürger für das Gemeinwohl und nehmen auf diese Weise eigenverantwortlich wichtige Aufgaben für unsere Gesellschaft wahr. Das funktionierende Ehrenamt ist eine der wichtigsten Stützen unserer Gesellschaft und in einem hohen Maß für die Lebensqualität in unserem Landkreis verantwortlich. Die Stadt Allendorf (Lumda) muss ein lebenswerter und attraktiver Raum für Menschen aller Herkunft und aller Generationen sein. Wir brauchen aktives bürgerschaftliches Engagement, etwa in Sport- und Musikvereinen, im Brandschutz oder im kulturellen Bereich, damit Allendorf mit seinen Stadtteilen eine hohe Lebensqualität bietet und sich durch eine aktive Bürgergesellschaft auszeichnet.

Miteinander der Generationen
Ein wichtiges Anliegen unserer Politik ist es, die Potenziale und Fähigkeiten der älteren Generationen besser für unser Gemeinwesen zu nutzen. Infolge der gestiegenen Lebenserwartung suchen viele aktive ältere Menschen nach ihrem Ausstieg aus dem Berufsleben nach neuen Herausforderungen und Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten und Erfahrungen einzubringen. Dieses Potenzial müssen wir durch mehr Angebote und bessere Informationsmöglichkeiten über mögliche Betätigungsfelder für aktive Seniorinnen und Senioren besser nutzen. Die Weiterentwicklung der städtischen Homepage als Kommunikationsbasis für die Bürgerinnen und Bürger wird in Zukunft immer wichtiger werden. Vorhandene Angebote im Vereins-, Kultur- und Freizeitbereich, nicht nur für ältere Menschen, gilt es weiter auszubauen.

Altersgerechtes Wohnen
Viele ältere Menschen haben den Wunsch, ein selbstständiges Leben im gewohnten Wohnumfeld, auch noch im hohen Alter, zu führen. Diesem Bedürfnis muss Rechnung getragen werden, um die Selbstständigkeit älterer Menschen zu erhalten und eine stationäre Betreuung in Heimen weitestgehend zu vermeiden. Die Idee zur Einrichtung eines Familienzentrums werden wir begleiten und unterstützen. Wir müssen verstärkt Maßnahmen ergreifen, die älteren Menschen das Wohnen im eigenen Zuhause auch im hohen Alter ermöglicht. Zudem muss sichergestellt sein, dass es vor Ort ein ausreichendes Angebot an Nahversorgungseinrichtungen gibt.
Der Ausbau der Barrierefreiheit von öffentlichen Gebäuden, und Verkehrswegen ist uns wichtig. Mit unserer Initiative zum Bau einer barrierefreien Toilette im Bürgerhaus sind wir seit Jahren am Ball. Durch den Einsatz von Fördermitteln des Landes ist die Verwirklichung in greifbare Nähe gerückt.

Interkommunale Zusammenarbeit
Durch die Teilnahme am Rettungsschirm des Landes Hessen konnte sich die Stadt um 5. Mio. Euro entschulden. Neben dem Verzicht auf Ausgaben können auch durch effizientere Verwaltungsstrukturen Einsparungen erzielt werden ohne dass dadurch die Bürgerinnen und Bürger Einbußen bei der Servicequalität der Verwaltung hinnehmen müssen. Vor diesem Hintergrund werden wir konkrete Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit mit unseren Nachbargemeinden erarbeiten und fortsetzen. Mit dem Vorhaben der Bildung eines gemeinsamen Ordnungsbehörden/Verwaltungsbehördenbezirks sind neben der gemeinsamen Kasse mit der Gemeinde Rabenau erste Schritte in diese Richtung unternommen worden. Wir werden uns für den weiteren Ausbau der Zusammenarbeit, auch im Bereich der Kläranlagen und Wasser-/Abwasserversorgung einsetzen.

Kindergärten
Die Sicherung des Bildungsstandortes Allendorf beginnt mit der frühkindlichen Bildung in den Kindergärten der Stadt. Mit der Lebenshilfe Gießen als Träger hat die Stadt diese wichtige Infrastruktureinrichtung weiter ausgebaut. Land und Bund fördern den Um- und Ausbau der Allendorfer Kindertagesstätten. Wir werden den Träger bei der Umsetzung seiner pädagogischen Arbeit weiter unterstützen. Im Gegensatz zu politischen Mitbewerbern sehen wir keinen Sinn in der Beschneidung von Sachkosten, um den Bürgerinnen und Bürgern Sparwillen vorzugaukeln.

Schule
In Allendorf unterstützen wir das Konzept "Kurze Beine, kurze Wege". Die Grundschule "Am Eulenturm" in Allendorf (Lumda) ist Teilnehmer am Landesprogramm "Pakt für den Nachmittag" und kann die Betreuung der Kinder im Zuge der Vereinbarkeit von Beruf und Familie erfüllen. Wir unterstützen weiterhin die Bemühungen der betreuenden Grundschule die Angebote für den Nachmittag weiterzuentwickeln.
Mit dem Erhalt der Gesamtschule Lumdatal durch den Verbund mit der Clemens-Brentano-Europaschule in Lollar ist uns ein wichtiger Schritt für den Bildungsstandort Allendorf gelungen. Durch den Verbund mit Lollar kann die Schule mit kleinen Klassen wohnortnah punkten. Weiterhin werden alle Abschlüsse in den Bildungsgängen Hauptschule, Realschule und Gymnasium angeboten. Im fünften Schuljahr kann neben der Förderstufe mit einer gymnasialen Eingangsklasse begonnen werden.

Bürgerhäuser
Die Bürgerhäuser der Stadt sind für das kulturelle und öffentliche Leben ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge. Wir müssen allerdings immer noch feststellen, dass Modernisierungen unserer Bürgerhäuser an technischer und sozialer Ausstattung nicht umgesetzt werden. Ohne eine Modernisierung der technischen Ausstattung und der Beibehaltung auf dem Stand der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts, werden die Bürgerhäuser für potenzielle Nutzer immer unattraktiver werden. Die CDU Allendorf sieht die gastronomische Entwicklung der Bürgerhäuser in diesem Kontext. Wir werden weiterhin in die Bürgerhäuser investieren müssen, um für mögliche Pächter attraktive, barrierefreie und modern ausgestattete Liegenschaften anbieten zu können.